Basis ist ein Modellprojekt mit Vorbildfunktion für umliegende bäuerliche Betriebe und Privatpersonen. Durch angepasste Anbaumethoden soll ökologische Landwirtschaft attraktiv gestaltet werden und mehr Menschen dazu motiviert werden Lebensmittel für den Eigenbedarf anzubauen.
Die Hauptprobleme der ökologischen Landwirtschaft gegenüber der konventionellen sind der geringere Ertrag und Produktivität, sowie hohe Gesamtkosten. Durch effektive Anbausysteme soll eine Produktionssteigerung auf geringem Raum, vereinfachte und kostengünstige Alternativen und Innovationen ermöglicht werden. Zur Ermöglichung dieser Grundprinzipien gibt es verschiedene Anbaumethoden. Als Grundstein dient das vertikale Gärtnern, sowie automatisierte Bewässerungssysteme und Hydroponik. Durch das Verknüpfen verschiedener Landwirtschaftsfelder werden Symbiosen und positive Korrelationen genutzt. Durch Aquaponik werden zum Beispiel Fischzucht und Pflanzenanbau verknüpft. Durch Mischkulturen und verschiedene Fruchtfolge kann die Biodiversität und der Ertrag gesteigert werden, sowie langfristig für einen besseren Boden gesorgt werden.

Stufenanbau (step-model):
Durch verschiedene Stufen können die unterschiedliche Witterungsbedingungen geschaffen werden und diese zum spezifischen Pflanzenanbau genutzt werden. So kann ein vielfältiger Anbau und mehr Pflanzen pro Flächeneinheit geschaffen werden.



Pflanzensäcke (grow bags):
Sie dienen der Anzucht und Kultivierung. So kann fruchtbare Erde verwendet werden und ein Schutz für die Pflanze gewährleistet. Für diese Methode werden Zement- und Reissäcke wiederverwendet. Durch Anschluss an ein Bewässerungssystem, können die Pflanzen von unten durch einen Docht mit Wasser versorgt werden.


Aufhängsystem (hanging cultivation):
Mit dieser Anbaumethode können Lebensmittel platzsparend angebaut werden und durch automatisierte Bewässerungssysteme sind diese leicht zu pflegen.


Netzaufhängung (shade promoting cultivation):
Durch Netzte können Kletterpflanzen eine Überdachung schaffen, die zusätzlich Schatten und Regenschutz für die unteren Ebenen spenden.


Plastikflaschenaufhängung (plastic bottle cultivation):
Das kostengünstige System mit wiederverwendeten Plastikflaschen kann durch eine Aufhängung auf mehreren Ebenen für den Anbau besonders von Kräutern, Spinat und Salaten verwendet werden. Auch hier kann ein Selbstbewässerungssystem integriert werden, da durch die Flaschenöffnungen das Wasser vertikal weitergeleitet werden kann.


Pyramide (pyramid cultivation):
Die Pyramide ist besonders für Pflanzen mit hohem Wasserbedarf geeignet, da eine gute Bewässerung möglich ist oder es als hydroponisches System verwendet werden kann, indem komplett auf erde verzichtet wird und durch grobmaschige Baumwolle Halt gewährleistet wird.


Oval (rubber chirata cultivation):
Durch vertikales Anordnen der Pflanzen in Schalen, kann platzsparend angebaut werden und Stämme von Bäumen und Palmen produktiv für den Anbau genutzt werden.


Röhrensystem (pipe cultivation):
Dieses System ist ähnlich wie die Pyramide gut für Hydroponik geeignet. Durch eine Pumpe kann die Röhre, verknüpft mit einer Zeitschaltuhr, in regelmäßigen Abständen bewässert werden. Durch dieses Ebbe-Flut-System können ohne großen Aufwand optimale Bedingungen für die Pflanzen geschaffen werden.


Hochbeet (platform cultivation):
Durch erhöhten Anbau kann in angenehmerer Höhe gearbeitet werden, es ensteht weniger Unkraut, und schnelleres Wachstum durch Verrottung in den unteren Schichten. Dies ist besonders für Flächen geeignet, die aufgrund des Boden nicht gut zur Pflanzenkultivierung geeignet sind.


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